Die gemeinsame Veranstaltungsreihe „Kultur im Dreiländereck” der Heimatvereine Bad Karlshafen, Helmarshausen und Trendelburg wird am Freitag, dem 20. September, um 19.30 Uhr im Museumssaal des alten Rathauses in Helmarshausen mit einem Vortrag über die spektakulären Funde und Ausgrabungen am Westharz im nödlichen Kreisgebiet von Northeim, dem sogenannen „Harzhornereignis” fortgesetzt. Neben dem Römerlager bei Hedemünden, dem Fundplatz Bentumersiel, dem Römischen Marschlager von Willenburg und der Fundregion Kalkriese bei Osnabrück, wo um 9 n.Chr. die berühmte Varusschlacht stattgefunden haben soll, zählt der Fundplatz des sog. „Harzhornereignis” aus der Zeit um 235 n.Chr. zu den aktuell bekanntesten Nachweisen Römischer Militärpräsenz in Norddeutschland. Nach den derzeitigen Erkenntnissen der Archäologen wurde der Römische Kaiser Maximinus Thrax auf dem Rückweg von einer Militäroperation in Norddeutschland in der relativ engen Talsenke am westliche Ausläufer des Harzes, dem Harzhorn, von germanischen Kämpfern angegriffen. Referentin des Abends ist die Altphilologin Irene Söffker. Sie studierte in Göttingen 1971 bis 1978 Klassische Philologie und zeitgleich Klassische Archäologie. Nach dem Studium war sie in der Erwachsenen- und Jugendbildung tätig und leitete viele Studienreisen in Deutschland und Italien. Seit Beginn´der Öffentlichkeitsarbeit zur „Römerschlacht am Harzhorn” im Jahr 2009 arbeitet sie dort als Gästeführerin mit dem Schwerpunkt römisch-germanische Akkulturation und gestaltet im Team die Museumspädagogik und die Didaktik des dortigen Museums. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, jedoch wird am Ausgang um einen Spende zur Unterstützung der Arbeit der o.g. Heimatvereine gebeten.