Die Evangelische Stadtkirche Helmarshausen wird zur Radwegekirche. Der Radtourismus hat in den vergangenen Jahren, bedingt auch durch den Ausbau des Diemelradwegs, immer mehr zugenommen. Die Kirche trägt bereits seit vielen Jahren das Signet „Offene Kirche“. Am Sonntag, dem 7. Juli, wird sie nun auch offiziell zur „Radwegekirche“. Dieses Signet wird ebenfalls durch die Landeskirche verliehen. Während der Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr werden insbesondere auch Radfahrer willkommen geheißen. Das bedeutet, dass auf die Kirche durch Hinweisschilder am Diemelradweg und an der Kirche aufmerksam gemacht wird. Sitzgelegenheiten am Klosterhof laden zum Verweilen ein und ein neuer Fahrradständer sorgt für das sichere Abstellen der Räder. Auch in der Kirche gibt es ein paar Veränderungen. So wurden eine Fensternische und ein davorstehender Tisch neugestaltet. Hier liegen zum Beispiel liebevoll gestaltete Fotokarten zum Verschenken und Verschicken oder Ausmalbilder und Bibelgeschichten für Kinder aus. Es gibt auch zwei Mappen, eine mit geistigen Impulsen und eine andere mit Informationen, die vor allem für Touristen interessant sind. Zudem gibt es einen neuen Kirchenflyer und einen Baum mit Segenswünschen zum Pflücken. Die Neuerungen in der Kirche sind nicht nur für Touristen, sondern möchten auch Einheimische dazu einladen, die Kirche neu zu entdecken.
Am 7. Juli findet im Kirchgarten zur Eröffnung der Radwegekirche eine Feier statt. Gestartet wird mit einer Radtour um 14.30 Uhr vom Klosterhof (ca. 10 km). Um 16.30 Uhr wird in einem Festgottesdienst das Signet „Radwegekirche“ vom Landeskirchenamt und dem neuen Dekan Jan Friedrich Eisenberg überreicht. Musikalisch wird der Gottesdienst begleitet von der Kirchenband. Im Anschluss findet ein gemütliches Beisammensein im Kirchgarten statt.