Radtouren mit dem E-Bike werden immer beliebter. Was früher nur durchtrainierten Radlern vorbehalten war, nämlich ausgiebige Radtouren mit einigen Höhenmetern zu bewältigen, ist nun für Pedelec-Fahrer ohne Probleme möglich. Dank der Motorunterstützung gelingen Steigungen im Nu.
Da liegt es nahe, sich auch einmal an längere Touren mit dem E-Bike heranzuwagen. Prädestiniert für eine längere Tour über ein Wochenende ist der „Märchenland-Radweg” einmal um den Naturpark Reinhardswald. Eine Fahrt entlang der Flusstäler von Diemel, Fulda und Weser durch eine grandiose Landschaft mit prachtvollen Sehenswürdigkeiten ist ein Highlight für jeden „Biker”.
Das Glasmuseum Immenhausen als eines der wenigen Museen für Glas in Deutschland, die Burg Trendelburg als Rapunzelburg mit Turm, der gegen ein kleines Entgelt bestiegen werden kann und einen Panoramablick über die Region bietet. Auch das Wasserschloss Wülmersen mit LandMuseum und Café Mehlschwalbe bietet sich als Rast beim Radfahren an, dort gibt es leckeren selbstgebackenen Kuchen. Neben dem Wasserschloss gibt es eine Straußenfarm mit Hofladen und eine Forellenzucht ebenfalls mit Hofladen, wo es die regionalen Reinhardswaldforellen zu kaufen gibt. Sonst bietet sich auch noch Bad Karlshafen mit Barockhafen und Gradierwerk an oder Hann. Münden mit dem Weserstein, wo Fulda und Werra zur Weser zusammenfließen.
Der Rundweg ist 103 Kilometer lang, dabei sind ca. 360 Höhenmeter zu überwinden. Die größte Steigung befindet sich zwischen Hofgeismar und Holzhausen, dürfte E-Bike-Radler allerdings vor keine allzu großen Herausforderungen stellen.
Der Vorteil des Rundweges ist natürlich die Tatsache, dass man überall auf der Wegstrecke, egal welche Richtung man einschlägt, beginnen kann. Optimal ist der Einstieg in Hofgeismar, wo man direkt vom ZOB aus starten und wieder abfahren kann.
Es bieten sich zwei Möglichkeiten an den Rundkurs zu meistern. Sportlich Aktive dürften die Strecke an zwei Tagen schaffen. Für Genussradler bietet sich ein dreitägiger Ausflug um den Reinhardswald an. Da maximal 60 Kilometer am Tag gemeistert werden müssen, ist ein Aufladen des Akkus auf der Wegstrecke nicht nötig. Das kann dann abends in der Unterkunft durchgeführt werden.
Die Hotels und Pensionen an der Wegstrecke mit den Kommunen Hofgeismar, Grebenstein, Immenhausen, Hann. Münden, Reinhardshagen, Wesertal und Bad Karlshafen sind auf E-Bike-Fahrer eingestellt.
Unterwegs laden Straßencafés, Eisdielen, Biergärten und Restaurants zum Verweilen ein. Die Teilabschnitte sind locker an einem Tag zu schaffen.
Da man durch das „Märchenland” fährt, zeigen „grüne Kronen” auf den Hinweisschildern, dass man sich auf dem rechten Weg befindet.
Nähere Informationen gibt es auch auf der Homepage des Naturparks Reinhardswald unter www.naturpark-reinhardswald.de
Falls unterwegs doch noch Strom nachgetankt werden muss, hier die E-Bike-Ladestationen und Servicestationen auf dem Märchenlandradweg