Seit 30 Jahren hilft die Arbeitsförderungsgesellschaft AGiL des Landkreises, Menschen beruflich zu qualifizieren und weiterzubilden. Zeit also, mit einem großen Fest allen Unterstützern und Freunden zu danken und auch sich selbst zu feiern. Daher lud AGiL am vergangenen Freitag an den Standort Wolfhagen ein und führte die Eingeladenen eindrucksvoll durch die letzten 30 Jahre.
Seit 1994 hat AGiL mehr als 12.400 Menschen im Landkreis Kassel beraten, gefördert, qualifiziert, ausgebildet oder in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse vermittelt. Die Angebote von AGiL sind dabei breit gefächert: An insgesamt sieben Standorten über den gesamten Landkreis verteilt, gibt es unter anderem aktuell über 60 Plätze für Beschäftigungsförderung, jährlich 16 geförderte Ausbildungsstellen, pädagogische Angebote an Schulen, Projekte zur Sprachförderung sowie zum Übergang von Schule in den Beruf sowie spezielle Angebote für Frauen und ihren (Wieder-)Einstieg in das Arbeitsleben.
„AGiL ist eine echte Erfolgsgeschichte bei uns im Landkreis. Durch deren bedarfsgenaue Angebote, werden Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, ganz individuell gefördert. Dadurch konnten schon zahlreichen Menschen geholfen werden – ob beim Erlangen eines Schul- oder Berufsabschlusses, beim Wiedereinstieg in den Job oder auch in schwierigen Lebensphasen. Ich bin sehr stolz auf das, was die Mitarbeitenden von AGiL in den letzten drei Jahrzehnten geleistet haben und bin mir sicher, wir weiterhin viel Gutes hören”, so Vizelandrätin Silke Engler in ihren Glückwünschen.
„Unsere geförderten Arbeitsplätze und Ausbildungsangebote bringen einen gesellschaftlichen Mehrwert und insbesondere auch einen Mehrwert für die Menschen selbst. Unsere pädagogischen Angebote fördern junge Menschen beim Erreichen des Schulabschlusses, beim Erlangen von Ausbildungs- beziehungsweise Berufsreife oder durch flankierende, unterstützende Angebote um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen”, fasst Geschäftsführer Andre Franke die Bandbreite von AGiL zusammen. Prokurist Stefan Nebenführ ergänzt: „AGiL zeichnet aus, dass wir durch den Aufbau von Bildungsketten, also mit ineinandergreifenden Angeboten, nachhaltige Bildungserfolge im schulischen Bereich und Integrationserfolge in Ausbildung oder Arbeit sicherstellen wollen. Dabei ist unser Bestreben auch weiterhin nachhaltige und an den Bedarf unserer Zielgruppen ausgerichtete Angebote zu machen, damit wir für die Menschen, die Unterstützung benötigen, Perspektiven in der Schule oder im Ausbildungs- und Arbeitsmarkt eröffnen können.”
Auch der ehemalige Landrat Udo Schlitzberger und der ehemalige Geschäftsführer von AGiL, Udo Umbach, waren Gäste der Geburtstagsfeier und berichteten insbesondere von den Anfangszeiten der Arbeitsförderungsgesellschaft und lachten über die ein oder andere Anekdote. Damit sich die Eingeladenen selbst ein Bild von den umfangreichen AGiL-Projekten machen konnten, gab es einen sogenannten Gallery-Walk und die Möglichkeit, mit Teilnehmenden und Mitarbeitenden von AGiL ins Gespräch zu kommen. Auch die Baumkletterer und -pfleger bewiesen ihr Können und sorgten so für eine kleine Show-Einlage.