Einige tolle Aussichten und gleichzeitiges Eintauchen in eine besondere geologische und biologische Welt findet man als Wanderer entlang den Eberschützer Klippen, oberhalb des Diemeltales bei Trendelburg-Eberschütz.
Der Einstieg in den als mittelschwer eingestuften Rundwanderweg kann von mehreren Startpunkten aus erfolgen. Am einfachsten startet man vom Hofgeismarer Ortsteil Hümme und folgt der Ausschilderung zum Segelflugplatz, wo Parkmöglichkeiten bestehen. Von dort erreicht man nach etwa einem Kilometer am oberen Ende des Flugplatzes den Waldrand und damit den Startpunkt in den Rundwanderweg. Diese Variante ist gleichzeitig die am wenigsten herausfordernde, da die wenigsten Höhenmeter zu bewältigen sind. Beim Start im Ortskern von Eberschütz hat man zu Beginn der Tour einen recht steilen Anstieg zu bewältigen. Eine Anreise mit der Bahn (Regiotram) über den Bahnhof Hümme ist ebenfalls möglich.
Der Rundwanderweg führt durch einen Buchenmischwald und ist bei gutem Wetter auch mit leichteren Schuhen gut zu bewältigen. Bei feuchterer Witterung sollte man sich aber mit festem und gut profiliertem Schuhwerk ausrüsten - der Waldweg kann dann, insbesondere in steileren Abschnitten, recht rutschig sein. Der Rundweg ist in rund eineinhalb Stunden gut zu schaffen und bietet spektakuläre Aussichten ins Diemeltal. Beim Start in Eberschütz geht es zunächst durch charakteristische Kalkmagerrasen und Wacholderheiden hoch auf die rund 240 Millionen Jahre alten Muschelkalk-Klippen. Weiter führt der Wanderweg dann in den schattenspendenden Buchenwald.
Im Frühjahr und Frühsommer ist die Tour besonders reizvoll, dann finden sich auf den Kalkmagerrasen im Diemeltal seltene Orchideen und Schmetterlinge.
Im bewaldeten oberen Abschnitt des Rundweges findet sich der „grünende Pilgerstab“, der der Sage nach auf heidnische Zeiten zurückgeht. Diese Sage kann man auf einem am Klippenrand stehenden Stein nachlesen.
Der Rundwanderweg an den Eberschützer Klippen ist Teil des Diemeltaler Schmetterlingsteigs.