Mit einem klaren 6:1 Ergebnis verwiesen die Schelpe-Bouler aus Brenkhausen in einem spannenden Nord-Süd-Finalderby die Kontrahenten, das Team „Weserbogen“ aus Beverungen, auf Platz 2. Den 3. Platz teilen sich die Teams vom Boule-Team „Bevertal“ aus Dalhausen und die Boulefreunde aus Wehrden. Insgesamt wurden im Rahmen der Kreismeisterschaft auf der Indoor-Anlage in Beverungen seit vergangenen November 112 Spiele ausgetragen.
Geraldo Swania, Chef der Beverunger Bouler und einer der Boule-Pioniere im Kreis Höxter, hatte sich im vorigen Herbst dieses Turnier konzipiert und dazu 17 Teams eingeladen. Damit eine gerade Anzahl an Mannschaften entstehen konnte, mussten die beiden zuletzt gemeldeten Teams eine Ausscheidungsrunde spielen. Letztendlich kamen 16 Teams in die Vorrunde: drei aus Brenkhausen, je zwei aus Brakel und Bonenburg sowie aus Borgentreich, Oesdorf, Wehrden, Eissen, Scherfede, Beverungen, Dalhausen, Lütmarsen und Höxter. Jede Mann/Frauschaft schickte bis zu fünf Teilnehmende ins Rennen. In jedem der acht Vorrundenspiele mussten vier Einzel („Tête-a-tête“), zwei „Doubletten“ (zwei gegen zwei) und ein „Triplette“ (drei gegen drei) absolviert werden.
Im Januar standen sich dann im Halbfinale die Teams Wehrden und Beverungen sowie Dalhausen und Brenkhausen 2 gegenüber. Das Finale zwischen Beverungen und Brenkhausen wurde daher mit Spannung erwartet. Das einheimische Team „Weserbogen“ schickte Heinz Hartung, Reinhard Gierke, Theo Lopez, Hans-Georg Wenzel und Theo Lübben ins Rennen. Die Konkurrenten aus dem Schelpetal stellten Monika Winkelhahn, Heiner Winkelhahn, Johannes Winkelhahn, Wilfried Vogt und Hubert Loges auf. Als Schiedsrichter achteten Friedhelm Tabaka (Wehrden) und Bernd Eikenberg (Bruchhausen) auf die Einhaltung der Spielregeln. Im Beisein von über zwanzig Zuschauerinnen und Zuschauer steigerte sich die Spannung mit jedem Spiel. Im tosenden Beifall und Hoch-Rufen holten zuletzt die Bouler aus Brenkhausen den erforderlichen Punkt zum Sieg. Turnier-Chef Geraldo Swania überreichte den Siegern die Ehrenurkunde sowie eine Geldprämie und ein gesponsertes Überraschungspaket. In seiner Laudatio dankte er auch dem Sewikom-Geschäftsführer Kai-Timo Wilke, der den Boulefreunden seinerzeit kostenlos die Fläche in der Halle zur Verfügung gestellt hatte.
In den meisten der teilnehmenden Orte wird Boule schon seit einigen Jahren intensiv gespielt, so dass eine gewisse Kenntnis der Spieltaktik und auch Übung vorausgesetzt werden konnte. „Das muss aber nicht heißen,“ so ein Beobachter der Szene, „dass Neulinge keine Chance haben. Im Gegenteil: Bei manch einem Turnier erreichen immer wieder Boule-Elevinnen und -Eleven einen Podestplatz.“ Die Leistungsdichte war beim gesamten Turnier an den Ergebnissen zu erkennen. Die Hälfte der Spiele gingen mit 4:3 denkbar knapp aus.
Etwas Statistik: Am Start waren 17 Teams mit 84 Teilnehmenden bei 16 Paarungen; die 112 Spiele teilten sich in 64 Einzel-Spiele, 32 Doubletten und 16 Triplettes auf.
Weitere Informationen im Netz unter www.boule-wbde.jimdosite.com