Es war der 11. April 2005, als „Zuhause sicher“ seinen Anfang nahm. Lokal gestartet mit zunächst 21 Partnern, dann stetig gewachsen, kann der gemeinnützige Verein, der auf Initiative von Polizeibehörden gegründet wurde, heute auf rund 500 Partnerschaften blicken.
Schirmherr des Netzwerkes „Zuhause sicher“ ist NRW-Innenminister Herbert Reul. In einem Glückwunschschreiben gratuliert er allen „Zuhause sicher“-Partnern zum Jubiläum. „Seit Ihrer Gründung vor 20 Jahren haben Sie viele Menschen in ihren vier Wänden erreichen können. Heute ist Ihr Netzwerk ein Pfeiler der Prävention des Wohnungseinbruchs in unserem Land“, so Herbert Reul.
Neutral und kostenlos informieren die Polizeilichen FachberaterInnen bundesweit Ratsuchende zu Täterarbeitsweisen, Schwachstellen am Gebäude und sinnvoller Einbruchschutztechnik. Sie geben zudem Tipps wie man sich zusätzlich durch richtiges Verhalten und Anwesenheitssimulation vor ungebetenen Gästen schützen kann.
Knapp 12.500 BürgerInnen sind für ihr hervorragendes Engagement um die Sicherheit zuhause inzwischen mit einer Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“ ausgezeichnet worden. Diese Plakette können alle MieterInnen und EigentümerInnen erhalten, die ihr Zuhause oder ihr Mietobjekt mit (geprüfter/zertifizierter) mechanischer Sicherheitstechnik gemäß der polizeilichen Empfehlungspraxis, Rauchmeldern gemäß BauO, einem Telefon am Bett und einer gut sichtbaren Hausnummer ausgestattet haben.
Auch „Zuhause sicher“ wurde in den vergangenen 20 Jahren immer wieder ausgezeichnet, u. a. mit dem Landespräventionspreis, dem Diplom des European Public Sector Award (EPSA) oder als Leuchtturmprojekt Deutschlands während der Best Practice Conference des European Crime Prevention Network (EUCPN).
Auch das Thema Nachhaltigkeit hat das Wirken von „Zuhause sicher“ und seinen Partnern in den vergangenen Jahren sehr geprägt. So gibt es inzwischen zahlreiche Unternehmen, auch unter den „Zuhause sicher“-Partnern, die z. B. Ökostrom verwenden oder eine eigenen Photovoltaikanlage betreiben, die ihre Monteure mit E-Fahrzeugen zur Baustelle fahren lassen und fair produzierte Arbeitskleidung nutzen, die Parkplatzflächen begrünen, Mitarbeiter-Bäume pflanzen oder Insektenhotels auf dem Betriebsgelände aufstellen. Von der grünen Suchmaschine über Verpackungen aus recyceltem Papier bis zur Heizung mit Zyklon für Alt- und Restholz bringen die Unternehmen über zahlreiche nachhaltige Aktivitäten Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit in Einklang.
Mehr Informationen zum Netzwerk gibt es unter www.zuhause-sicher.de. Eine wesentlich ausführlichere Version dieses Artikels finden Interessierte auf www.owz-zum-sonntag.de.