Blick auf dunkelstes Kapitel der Region | Beverunger Rundschau

Veröffentlicht am 26.03.2025 11:22

Blick auf dunkelstes Kapitel der Region

Die Ausstellung „Bürgerkrieg im Wesertal“ ist im Kreishaus eröffnet worden (von links): Landrat Michael Stickeln, Julia Siebeck, Kulturmanagerin des Kreises Höxter, Dr. Wolfgang Schäfer, Stadtarchivar und Museumsleiter in Uslar, Kristin Wiechers, Mitarbeiterin im Kulturbüro des Kreises Höxter, sowie Christoph Reichardt, Stadtheimatpfleger von Beverungen.  (Foto: Kreis Höxter)
Die Ausstellung „Bürgerkrieg im Wesertal“ ist im Kreishaus eröffnet worden (von links): Landrat Michael Stickeln, Julia Siebeck, Kulturmanagerin des Kreises Höxter, Dr. Wolfgang Schäfer, Stadtarchivar und Museumsleiter in Uslar, Kristin Wiechers, Mitarbeiterin im Kulturbüro des Kreises Höxter, sowie Christoph Reichardt, Stadtheimatpfleger von Beverungen. (Foto: Kreis Höxter)
Die Ausstellung „Bürgerkrieg im Wesertal“ ist im Kreishaus eröffnet worden (von links): Landrat Michael Stickeln, Julia Siebeck, Kulturmanagerin des Kreises Höxter, Dr. Wolfgang Schäfer, Stadtarchivar und Museumsleiter in Uslar, Kristin Wiechers, Mitarbeiterin im Kulturbüro des Kreises Höxter, sowie Christoph Reichardt, Stadtheimatpfleger von Beverungen. (Foto: Kreis Höxter)
Die Ausstellung „Bürgerkrieg im Wesertal“ ist im Kreishaus eröffnet worden (von links): Landrat Michael Stickeln, Julia Siebeck, Kulturmanagerin des Kreises Höxter, Dr. Wolfgang Schäfer, Stadtarchivar und Museumsleiter in Uslar, Kristin Wiechers, Mitarbeiterin im Kulturbüro des Kreises Höxter, sowie Christoph Reichardt, Stadtheimatpfleger von Beverungen. (Foto: Kreis Höxter)
Die Ausstellung „Bürgerkrieg im Wesertal“ ist im Kreishaus eröffnet worden (von links): Landrat Michael Stickeln, Julia Siebeck, Kulturmanagerin des Kreises Höxter, Dr. Wolfgang Schäfer, Stadtarchivar und Museumsleiter in Uslar, Kristin Wiechers, Mitarbeiterin im Kulturbüro des Kreises Höxter, sowie Christoph Reichardt, Stadtheimatpfleger von Beverungen. (Foto: Kreis Höxter)

Wie konnte es zur Machteroberung der NSDAP im Dreiländereck kommen? Diese Frage stellt sich die Ausstellung „Bürgerkrieg im Wesertal“, die derzeit im Kreishaus in Höxter zu sehen ist.

Die Ausstellung zeichnet die politische Lage der Region in den 1920er und 1930er Jahren nach und geht auf die bürgerkriegsähnlichen Verhältnisse ein, die zeitweilig in Karlshafen, Beverungen, Hofgeismar und Holzminden herrschten. „Verhältnisse, die wir uns heute – Gott sei Dank – nicht mehr vorstellen können. Aber gerade weil sich die Zustände und historischen Gegebenheiten unserer Vorstellungskraft entziehen, ist diese Ausstellung so wichtig“, sagte Landrat Michael Stickeln bei der Eröffnung vor zahlreichen Gästen im Kreishaus.

Darunter waren auch die Initiatoren der Ausstellung, der Stadtarchivar und Museumsleiter in Uslar Dr. Wolfgang Schäfer und der Beverunger Stadtheimatpfleger Christoph Reichardt. Sie zeigen mit Fotos und Zeitungsartikeln, wie das rechte Gedankengut sich explosionsartig ausbreitete, Widerstand niedergeprügelt wurde und schon Kinder nach der menschenverachtenden Ideologie ausgerichtet wurden.

„Unabdingbar für den Frieden, den wir in unserem Land seit vielen Generationen genießen dürfen, ist das kollektive Gedächtnis unserer Gesellschaft und die Erinnerungskultur. Herr Reichard und Herr Dr. Schäfer stärken mit ihrer Ausstellung ebendieses Gedächtnis. Sie halten Erinnerungen wach, weil die Zeitzeugen aus diesen Tagen mittlerweile leider fast vollständig verstummt sind. Ich danke ihnen ganz herzlich für dieses Engagement“, so Landrat Stickeln.

Die Ausstellung „Bürgerkrieg im Wesertal“ kann noch bis zum 17. April während der Öffnungszeiten des Kreishauses montags bis donnerstags von 7.30 Uhr bis 16 Uhr und freitags von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr besucht werden.

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