Zum Sessionsauftakt am 11. November 2024 um 11.11 Uhr war wieder die Schüttenhoffkompanie unter Führung von Oberst und Bürgermeister Werner Tyrasa vor dem roten Rathaus in Lauenförde angetreten. Das Zentrum der kommunalen Macht sollte gegen die Narren des CVWB verteidigt werden. Auch die Artillerie-Kanone war aufgestellt und geladen worden. Märchenfiguren verstärkte als Pappkameraden die Schüttenhoffkompanie. CVWB Präsident Daniel Zarnitz rückte mit seinem Gefolge aus Vorstandsmitgliedern, der Blau-Weißen Garde und den Damen der Alten Garde an. Zur Überraschung des Bürgermeisters behauptete der Präsident aber, das Rathaus nicht stürmen zu wollen, da im Gemeindesäckel sowieso nichts drin sei. Nach kurzer Beratung änderte sich aber die Absicht der Narren. Man wollte nun doch das Rathaus einnehmen und auf Vorschlag des Bürgermeisters einen Teil der Einnahmen des Vereins in das Säckel des Fleckens zu legen. Um die Herausgabe des Schlüssels wurde diesmal nicht gefochten, denn man war sich einig, dass es in der Welt schon genug Waffengewalt gäbe. Stattdessen einigte man sich auf eine Partie „Bier-Pong“, bei der auf einem Tisch aufgestellte Gläser Tischtennisbälle geworfen werden mussten. Nach spannenden Minuten und einigen Tricks, wie extra schmalen Gläsern für die Narren, die vom Bürgermeister getroffen werden sollten, ging der Sieg im Bier-Pong an die Blau-Weißen. Begleitet von einigen donnernden Kanonenschüssen und Knallerbsensalven der Schüttenhoff-Kameraden und einem Schuss aus der Konfettikanone wurden die „Kampfhandlungen“ eingestellt. Der rote Schlüssel wurde übergeben und man ging gemeinsam aus dem Nieselregen ins Bürger- und Kulturzentrum um einige Gläser Gerstensaft zu vernichten.
Aufgrund aktueller Ereignisse wurden in Zusammenarbeit mit den Ordnungsämtern und den Polizeien aus Nordrhein Westfalen und Niedersachen umfangreiche Änderungen vorgenommen, um die Sicherheit der Umzugsteilnehmer und Zuschauer zu erhöhen. Dies führt zu neuen Streckenführungen, sowohl beim Kindercarnevalsumzug, als auch beim großen Rosenmontagsumzug. Darüber hinaus ist das Überqueren der Weserbrücke mit Fahrzeugen am Rosenmontag ab 13 Uhr aufgrund von Straßensperrungen nicht mehr möglich.
Damit alle den Carnevalsumzug uneingeschränkt genießen können, untersagt der CVWB die Nutzung von Gerätschaften, die laute Signaltöne ausstoßen in ihrem Merkblatt: „Die Benutzung von Druckluftfanfaren, Sirenen, Signalhörnern, Fahrzeughupen oder ähnlichen Gerätschaften ist untersagt! Bitte bedenkt, dass die Benutzung dieser akustischen Signalgebern durchaus Angst und Panik bei Zuschauern und insbesondere bei den kleinsten Rosenmontagsteilnehmern auslösen kann. Diese Signalgeber dürfen ausschließlich im Gefahrenfall eingesetzt werden”