Ende Oktober führte die Jugendfeuerwehr Herstelle erfolgreich ihren Berufsfeuerwehrtag durch. Zehn engagierte Jugendliche hatten die Möglichkeit, sich 24 Stunden lang wie richtige Feuerwehrleute zu fühlen und in realitätsnahen Einsätzen und Übungen wichtige Erfahrungen zu sammeln.
Am Freitagnachmittag Uhr startete die „Schicht” mit der Einteilung auf die zur Verfügung stehenden Fahrzeuge - das HLF 10 und KdoW der Löschgruppe Herstelle sowie das HLF 20 des Kreises Höxter. Es folgte die Fahrzeugübernahme, die Überprüfung der Einsatzbereitschaft und die Einrichtung der Schlafplätze.
Bereits kurz nach der Einweisung kam der erste Alarm: eine unklare Rauchentwicklung, die sich als Kleinbrand entpuppte und schnell gelöscht werden konnte. Noch bevor die Fahrzeuge zurück zur Wache waren, gab es einen zweiten Einsatz - eine Personensuche am Rotsberg. Anschließend konnten die Jugendlichen ihre Bereitschaftszeit genießen und das gemeinsame Abendessen mit den Eltern vorbereiten.
Der Abend blieb jedoch ereignisreich. Gegen 21 Uhr rückten die jungen Feuerwehrleute zu einem Kleinbrand in Würgassen aus, wo Strauchschnitt nahe eines Holzlagers in Brand geraten war. Und auch nach der geplanten Nachtruhe gegen 22 Uhr mussten sie noch einmal ran: Für die Landung eines Rettungshubschraubers musste ein Landeplatz ausgeleuchtet werden.
Bereits um 6.30 Uhr am Samstag begann der Tag mit einer technischen Hilfeleistung. Aufgrund einer Ölspur war ein Radfahrer in der Feldmark gestürzt, den die Jugendlichen versorgten, bevor sie die Verunreinigung beseitigten. Nach dem Frühstück gab es einen ABC-Einsatz abzuarbeiten: Eine giftige Flüssigkeit war nach einem Unfall ausgelaufen und musste geborgen werden.
Gegen 9.30 Uhr stießen fünf Mitglieder der Kinderfeuerwehr hinzu, die im kommenden Jahr in die Jugendfeuerwehr wechseln werden. In Gruppenstärke setzten die jungen Feuerwehrleute ihr Training am Feuerlöschtrainer fort, bis erneut ein Einsatz gemeldet wurde: Ein Kellerbrand mit einer vermissten Person, die gerettet und anschließend versorgt wurde.
Nach der Mittagspause erhielten die Jugendlichen Unterstützung vom Rettungsdienst, der mit einem Rettungswagen eintraf, um den Einsatz „eingeklemmte Person” gemeinsam zu trainieren. So konnten sie die Teamarbeit im Einsatz mit Rettungskräften üben. Bevor die „Schicht” schließlich endete, reinigten sie die Fahrzeuge und bauten die Schlafplätze ab.
Ein durch einen Heimrauchmelder ausgelöster Einsatz bildete den Abschluss dieses spannenden Tages.
Die Jugendfeuerwehr Herstelle bedankt sich herzlich bei den Rettungskräften des Rettungsdienstes für die Unterstützung und bei ihren Ausbildern, die diesen Berufsfeuerwehrtag vorbereitet und begleitet haben.
Der Bericht hat dein Interesse an der Jugendfeuerwehr geweckt und du bist zwischen 10 und 18 Jahre alt? Dann melde dich bei der Jugendfeuerwehr in deiner Nähe. Kontaktdaten zu den Jugendfeuerwehrgruppen im Stadtgebiet Beverungen findest du auf unserer Homepage: www.feuerwehr-beverungen.de