Die Stadthalle Brakel ist im Jahr 1925 gebaut worden. In den Jahren 1988/89 wurde sie erweitert. Eine grundlegende Modernisierung der Halle stand daher an und war nötig. Jetzt sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten weitgehend abgeschlossen worden. Die Bauarbeiten haben gut drei Jahre gedauert. In den frisch renovierten Räumen der Brakeler Stadthalle haben bereits seit Anfang des Jahres die ersten Veranstaltungen stattgefunden. Bei einem Vor-Ort-Termin haben Bürgermeister Hermann Temme, Alexander Kleinschmidt, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, Lucas Luedecke, Technisches Gebäudemanagement, und Sebastian Fromme, Stadthalle Brakel, die Sanierungsmaßnahmen begutachtet und erläutert.
Gestartet sind die umfangreichen Baumaßnahmen in der Stadthalle bereits im Jahr 2021. Auf Grundlage der aktuellen Brandschutzanforderungen wurde sie umfassend saniert und modernisiert. Weitere Gründe für die Sanierung war eine Verbesserung der Akustik und wesentliche Energieeinsparungen der Halle. Darüber hinaus wurde die gesamte Lüftungsanlage der Stadthalle entsprechend aktueller Anforderungen erneuert. Nach einer Bauzeit von gut drei Jahren sind die Arbeiten an der Halle weitestgehend abgeschlossen. Aktuell stehen nur noch einige wenige Restarbeiten aus; sie werden im Laufe des Jahres umgesetzt. Der laufende Betrieb der Stadthalle wird dabei nicht eingeschränkt. „Unsere Stadthalle ist der zentrale Veranstaltungsort in und um Brakel. Die Investitionen in die Sanierung haben sich sehr gelohnt. Sie sind deutlich sichtbar und werten die Halle auf. So wird unsere Stadthalle als Aushängeschild von Brakel fit für die Zukunft“, betont Bürgermeister Hermann Temme.
„Die Räume präsentieren sich nach der Sanierung hell und einladend, bieten eine auf die vielseitige Nutzung abgestimmte Akustik und werden eine bessere Ausleuchtung bei gleichzeitig geringeren Energiekosten erzielen. Die neue Lüftungstechnik sorgt für eine behagliche Belüftung der Räumlichkeiten entsprechend der aktuellen Anforderungen an eine Hygienelüftung. Durch die Brandschutzmaßnahmen wird außerdem die Sicherheit für die Gebäudenutzer auf das aktuell geltende Niveau gehoben“, erläutert Lucas Luedecke vom Technischen Gebäudemanagement der Stadt die Maßnahmen.
Zum aktuellen Zeitpunkt wurden seit Baubeginn im Jahr 2021 etwa 2,3 Millionen Euro in die Sanierung der Stadthalle investiert. Im aktuellen Haushaltsjahr 2024 werden Baukosten in Höhe von circa 200.000 Euro für die Umsetzung ausstehender Brandschutzmaßnahmen erwartet. Unter Berücksichtigung energetischer Förderungen werden am Ende rund 2,5 Millionen Euro investiert worden sein. Der städtische Eigenanteil beläuft sich nach Abzug der Fördermittel auf rund 2,3 Millionen Euro.
Sowohl die Hochbaumaßnahmen, als auch die technische Gebäudeausrüstung wurden vom Technischen Gebäudemanagement der Stadt Brakel in enger Zusammenarbeit mit möglichst ortsansässigen Firmen koordiniert und abgewickelt. „Der Umbau während des laufenden Betriebes stellte dabei eine besondere Herausforderung dar, da der Bauablauf stets eng auf die Termine vorgesehener Veranstaltungen abgestimmt werden musste. Einschneidend war auch die Corona-Pandemie, währenddessen die Stadthalle Brakel als kreisweites Impfzentrum genutzt wurde. In diesem Zeitraum konnten keinerlei Arbeiten umgesetzt werden“, sagt Lucas Luedecke.
Im Foyer sowie in den Haupt- und Nebensälen wurden folgende Maßnahmen umgesetzt: Erneuerung Lüftungstechnik und Mess-Steuer-Regelungstechnik, Erneuerung Deckenbekleidung (Akustikdecke), Erneuerung Umrüstung auf LED-Beleuchtung, Dämmung der Decke, Statische und Brandschutztechnische Ertüchtigung der Dachkonstruktion, Optimierung der Bühnenbeleuchtung, Nachrüstung Rauchgasventilatoren. Deutlich sichtbar ist vor allem das neue Farbkonzept im Innenraum der Halle. Oberhalb der Bühne wurde eine neue Lüftungszentrale eingebaut. Darüber hinaus wurden folgende Maßnahmen umgesetzt: Erneuerung Außenfenster und -türen, Anschluss an eine Nahwärmequelle (Biogasanlage Meier), Errichtung Fluchttreppe sowie die Erweiterung der Feuerwehrumfahrt.
Einzelne Maßnahmen wurden durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Dazu zählen die Umrüstung der Lüftungsanlage, die Umrüstung der Beleuchtungsanlage auf LED in Foyer und Seitensälen, die Umrüstung der Beleuchtungsanlage auf LED im Hauptsaal, der Nahwärmeanschluss und die Sanierung am Gebäude. Die verbaute neue Lüftungstechnik schlägt dabei mit einem großen Anteil von 565.000 Euro zu Buche, sie wurde von der ortsansässigen Firma PA-BRA umgesetzt. Die neue Anlage verfügt über eine energieeffiziente Wärmerückgewinnung mittels Wärmetauscher und kann höhere Luftwechselraten generieren.
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