Die Fuchsjagd des Reitervereins Haarbrück fand erneut am ersten Wochenende im September statt. Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich über zwanzig Reiterinnen und Reiter zum Stelldichein an der Haarbrücker Reitanlage. Auch viele Zuschauer, groß und klein, waren dabei und begleiteten die Jagd mit besten Plätzen auf von Treckern gezogenen Anhängern. Dabei wird die Jagd lediglich in einem sportlichen Ausritt nachgestellt, ohne die heimische Fauna zu behelligen. Es gibt im Kreis sonst niemanden, der das traditionelle Spektakel noch auf diese Weise für die Pferdesportler ausrichtet.
Vereinsvorsitzender Bernhard Bobbert begrüßte alle Anwesenden, unter ihnen auch den amtierenden Fuchsmajor Kai Bobbert, und gab Hinweise zum Verhalten bei der Jagd. Mit einem klangvollem Horidoo der Jagdhornbläser Auenhausen-Frohnhausen startete die Reiterschar. Diese teilten sich in zwei Gruppen auf und bewältigten die Strecke über Wiesen und Felder um Haarbrück herum, welche mit sehenswerten Hindernissen (max. Höhe 90 cm) präpariert war, perfekt. Für die zünftige Brotzeit sorgten wie immer die Damen des Vereins. Die Jagdhornbläser gaben unterwegs mächtig Gas und puschten die Sportler ebenfalls aus der Ferne.
Der spannende Höhepunkt war das Ausreiten des Fuchses. Dies bedeutete, wer hat das schnellste Pferd? Hier ging die achtjährige Marleen Wäsche aus Drankhausen als Siegerin hervor. Sie nahm zum ersten Mal an einer Fuchsjagd teil. Während der Sommerferien, so die neue Fuchsmajorin, hat sie ihr Pony Ramira auf Stoppelfeldern fleißig trainiert.
Zu einem gemütlichen Ausklang und geselligen Abend lud Bernhard Bobbert alle Reiter und Gäste zu Bratwurst und Co. ein. „Bedanken möchten wir uns bei allen Reitern, Zuschauern, Helfern, Landwirten und besonders bei den Jagdhornbläsern aus Auenhausen-Frohnhausen, die dazu beigetragen haben, dass die diesjährige Fuchsjagd so erfolgreich gestaltet werden konnte”, so der Vorstand des Reitervereins.