Bewährte Technik wird erneuert | Beverunger Rundschau

Veröffentlicht am 25.08.2024 14:02

Bewährte Technik wird erneuert

Stellten die Erneuerung der Heizzentrale auf dem Hessencampus in Hofgeismar vor (v.l.): Bürgermeister Torben Busse, Elke Hübel (Immobilienmanagement Landkreis), Landrat Andreas Siebert und Philip Rüddenklau (Immobilienmanagement Landkreis). Im Hintergrund der noch verpackte Heizkessel und ein Teil des Warmwasserspeichers. (Foto: Stefan Bönning)
Stellten die Erneuerung der Heizzentrale auf dem Hessencampus in Hofgeismar vor (v.l.): Bürgermeister Torben Busse, Elke Hübel (Immobilienmanagement Landkreis), Landrat Andreas Siebert und Philip Rüddenklau (Immobilienmanagement Landkreis). Im Hintergrund der noch verpackte Heizkessel und ein Teil des Warmwasserspeichers. (Foto: Stefan Bönning)
Stellten die Erneuerung der Heizzentrale auf dem Hessencampus in Hofgeismar vor (v.l.): Bürgermeister Torben Busse, Elke Hübel (Immobilienmanagement Landkreis), Landrat Andreas Siebert und Philip Rüddenklau (Immobilienmanagement Landkreis). Im Hintergrund der noch verpackte Heizkessel und ein Teil des Warmwasserspeichers. (Foto: Stefan Bönning)
Stellten die Erneuerung der Heizzentrale auf dem Hessencampus in Hofgeismar vor (v.l.): Bürgermeister Torben Busse, Elke Hübel (Immobilienmanagement Landkreis), Landrat Andreas Siebert und Philip Rüddenklau (Immobilienmanagement Landkreis). Im Hintergrund der noch verpackte Heizkessel und ein Teil des Warmwasserspeichers. (Foto: Stefan Bönning)
Stellten die Erneuerung der Heizzentrale auf dem Hessencampus in Hofgeismar vor (v.l.): Bürgermeister Torben Busse, Elke Hübel (Immobilienmanagement Landkreis), Landrat Andreas Siebert und Philip Rüddenklau (Immobilienmanagement Landkreis). Im Hintergrund der noch verpackte Heizkessel und ein Teil des Warmwasserspeichers. (Foto: Stefan Bönning)

Einst war sie ein Pilotprojekt für den Landkreis Kassel: Die mit Holzhackschnitzeln betriebene Heizung der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) in Hofgeismar. In 1999 wurde sie, als erste Anlage ihrer Art in einer Liegenschaft des Kreises, installiert. „Nach 25 Jahren erfolgreichem Betrieb ließen sich die Schäden nun leider nicht mehr beheben, es gibt schlichtweg keine Ersatzteile mehr. Die Technik hat sich allerdings bewährt, daher bleibt es bei dem nachhaltigen Brennstoff“, hob Landrat Andreas Siebert bei einem Termin auf dem Hessencampus hervor.

Für die Modernisierung investiert der Landkreis insgesamt 780.000 Euro, davon kommen 200.000 Euro als Zuschuss vom Land Hessen. Neben dem modernen Heizkessel mit einer Leistung von 500 Kilowatt wird ein Pufferspeicher mit einer Kapazität von 15.000 Litern installiert. Die gesamte Anlage ist Teil eines „kleinen Nahwärmenetzes“. Damit wird neben dem Oberstufen-Gymnasium auch die benachbarte Herwig-Blankertz-Schule (HBS) und die Außenstelle der Kreisverwaltung am Kasinoweg mit Wärme versorgt. „Perspektivisch können auch die Hofgeismarer Feuerwehr und der städtische Bauhof angeschlossen werden, die Stadt ist dazu bereits mit dem Landkreis im Gespräch“, ließ Bürgermeister Torben Busse durchblicken.

Die neue Feuerungsanlage wird von zwei bereits vorhandenen Gaskesseln mit einer Heizleistung von insgesamt 1.140 kW ergänzt. Sie werden als Spitzenlastkessel bedarfsweise zugeschaltet. Während der Umrüstungsphase werden mit ihnen die angeschlossenen Gebäude mit warmem Wasser versorgt, erklärte Elke Hübel vom Immobilienmanagement des Landkreises.

Beim Einbau des alten Kessels vor 25 Jahren wurde das zugehörige Holzhackschnitzellager in fünf Metern Abstand neben dem Schulgebäude errichtet. „Über einen unterirdischen Schubboden werden die Hackschnitzel in den Heizkessel transportiert. Dieses Lager wird im Bereich der Sensoren und Schubböden ebenfalls modernisiert und kann so weiter betrieben werden“, ergänzte Philip Rüddenklau vom Immobilienmanagement.

Grundsätzlich, so Hübel, prüft der Landkreis beim Austausch von alten Öl- und Gasheizungen in Bestandsgebäuden und bei Neubauten, ob regenerative Energien eingesetzt werden können. „Allerdings gibt es dabei in den meisten Altbauten keine Alternative zu Pellet- oder Holzhackschnitzelfeuerungsanlagen, da vorhandene Heizkörper eine bestimmte Vorlauftemperatur benötigen“, sagte Hübel. Wenn Fernwärmeleitungen von externen Betreibern vorhanden sind, bevorzugt der Landkreis immer den Anschluss seiner Gebäude an solche Fernwärmenetze.

In den kommenden Jahren stehen für den Landkreis Kassel altersbedingt weitere Erneuerungen von Holzhackschnitzelfeuerungsanlagen an: Als nächstes zwei identische Anlagen in den Gesamtschulen Bad Karlshafen und Grebenstein – beide stammen aus dem Jahr 2002. Weitere Erneuerungen werden in der Gesamtschule Zierenberg und der Grundschule Calden notwendig.

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