Lütmarser bereiten sich auf 1.200-Jahrfeier vor | Beverunger Rundschau

Veröffentlicht am 23.03.2023 09:29

Lütmarser bereiten sich auf 1.200-Jahrfeier vor

Entstehen der Verkaufsstände und des Portals mit Wehrtürmen (v.l.): Uli Sagel, Martin Sagel, Wilfried Markus, Heiner Husemann, Marius Heinrich und Timo Kalkert. (Foto: privat)
Entstehen der Verkaufsstände und des Portals mit Wehrtürmen (v.l.): Uli Sagel, Martin Sagel, Wilfried Markus, Heiner Husemann, Marius Heinrich und Timo Kalkert. (Foto: privat)
Entstehen der Verkaufsstände und des Portals mit Wehrtürmen (v.l.): Uli Sagel, Martin Sagel, Wilfried Markus, Heiner Husemann, Marius Heinrich und Timo Kalkert. (Foto: privat)
Entstehen der Verkaufsstände und des Portals mit Wehrtürmen (v.l.): Uli Sagel, Martin Sagel, Wilfried Markus, Heiner Husemann, Marius Heinrich und Timo Kalkert. (Foto: privat)
Entstehen der Verkaufsstände und des Portals mit Wehrtürmen (v.l.): Uli Sagel, Martin Sagel, Wilfried Markus, Heiner Husemann, Marius Heinrich und Timo Kalkert. (Foto: privat)

Mit großem Tatendrang fiebert die Lütmarser Dorfgemeinschaft der 1.200-Jahrfeier entgegen. Die Feierlichkeiten finden vom 29. bis 30. April auf dem Lütmarser Gutshof statt. An diesem Ort gab es im Jahr 823 die erste Lütmarser Ansiedlung. Damals hieß das kleine Dorf noch Luithmaressen. Anlässlich des Jubiläumsfestes wird der Veranstaltungsort aufwändig umgestaltet und mit Kulissen versehen. „Wir möchten weitgehend alles Moderne und Neue aus der heutigen Zeit auf unserem Festgelände verdecken und so die Gäste in eine andere Zeit versetzen”, sagt Martin Sagel, der Vorsitzende des Heimatverein Lütmarsen e.V..

In zahlreichen Teams wird dieser Tage in Lütmarsens Scheunen gesägt, gezimmert und gepinselt. So entsteht ein mächtiges Eingangstor mit zwei sechs Meter hohen Wehrtürmen. Es bildet das große Portal zum Festgelände. Im Innern des Geländes entsteht eine große Zugbrücke, die auf Basis historischer Dokumente nachempfunden ist. Die geschichtlichen Vorlagen hierzu hat der Lütmarser Karl-Josef Kruse in viel Detailarbeit zusammengetragen. Sie bildet auch die Basis für die in Kürze veröffentlichte Festschrift, in der die Historie eindrucksvoll beschrieben ist.

Die zweitägigen Feierlichkeiten werden ein großes Spektakel. Ein Highlight wird der große historische Markt, für den eigens Marktbuden und Verkaufsstände gefertigt werden. Hier wird altes Handwerk wie Schmiede- und Holzarbeiten, Kunsthandwerk und allerlei Traditionelles feil geboten. Wer auf dem aufwändig geschmückten Festgelände einen Platz zum Verweilen sucht, kann sich auf den eigens gezimmerten Tischen und Bänken niederlassen. Das Holz hierfür entstammt zum Teil noch von den durch den Tornado im letzten Jahr zu Boden gegangenen Douglasien. Die Möbel sind mit dem Brandmal „1.200 Jahre Lütmarsen” verziert und werden nach dem Fest an Interessierte zur Nutzung im eigenen Garten weiter gegeben. Im Zentrum des Gutshofes entsteht eine große Freilichtbühne. Hier wird an zwei Tagen das Bühnenstück „Lütmarsen im Wandel der Zeit” aufgeführt. Zuschauer dürfen sich neben den vielen Lütmarser Schauspielern auch auf den Bürgermeister der Stadt Höxter, Daniel Hartmann, freuen, der in die Gastrolle des Bürgermeisters schlüpft. Die Bühne selbst hat eine stattliche Panoramarückwand, auf der ein riesiges Gemälde das alte Gutshaus mit seinen Türmen, Fachwerkhäuser und die markante Landschaft um das Dorf herum zeigt. Das Gemälde wird von den beiden Lütmarsern Günther Niedzballa und Karl-Josef Kruse mit viel Liebe zum Detail erstellt.

Bis Ende April muss alles fertig sein, der Gutshof ist für ein Wochenende ein anderer Ort. Möglich machen das auch alle Anwohner, die bereitwillig ihre Scheunen und Teile ihrer Grundstücke für dieses einmalige Fest zur Verfügung stellen und tatkräftig unterstützen. In Vorbereitung ist auch eine Kleiderbörse Ende März. Hier können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger historische Kleidungsstücke und Accessoires ausleihen und somit selbst Teil der Zeitreise auf dem Gutshof in Lütmarsen sein.

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