Kordes-Kunstwerke bei „Höxter leuchtet“ | Beverunger Rundschau

Veröffentlicht am 27.09.2024 10:32

Kordes-Kunstwerke bei „Höxter leuchtet“

Die Gedanken sind frei: Ein Lied von Hoffmann von Fallersleben – deswegen soll dieses stählerne Rad zu „Höxter leuchtet“ an seinem Denkmal am Stadtwall aufgestellt werden.  (Foto: Huxarium)
Die Gedanken sind frei: Ein Lied von Hoffmann von Fallersleben – deswegen soll dieses stählerne Rad zu „Höxter leuchtet“ an seinem Denkmal am Stadtwall aufgestellt werden. (Foto: Huxarium)
Die Gedanken sind frei: Ein Lied von Hoffmann von Fallersleben – deswegen soll dieses stählerne Rad zu „Höxter leuchtet“ an seinem Denkmal am Stadtwall aufgestellt werden. (Foto: Huxarium)
Die Gedanken sind frei: Ein Lied von Hoffmann von Fallersleben – deswegen soll dieses stählerne Rad zu „Höxter leuchtet“ an seinem Denkmal am Stadtwall aufgestellt werden. (Foto: Huxarium)
Die Gedanken sind frei: Ein Lied von Hoffmann von Fallersleben – deswegen soll dieses stählerne Rad zu „Höxter leuchtet“ an seinem Denkmal am Stadtwall aufgestellt werden. (Foto: Huxarium)

Der Künstler Hans Kordes aus Kaunitz bei Verl ist mit seinen Stahlzeit-Skulpturen erneut Teil von „Höxter leuchtet”. Mindestens 150 seiner Objekte aus korrodiertem Metall wird er zum großen Licht- und Laserevent auf dem etwa einen Kilometer langen Abschnitt des Walls aufstellen, der 2023 Gartenschau-Gelände war.

Der mittelalterliche Wall habe viel Potential, zeigt sich der Künstler begeistert: „Die historische Stadtmauer ist herrlich - wie eine riesige Leinwand.”

„Es wird für die Besucher sehr viel Neues zu entdecken geben”, verspricht der 58-Jährige. Er bringt einige jüngst fertiggestellte Kunstwerke mit, die im vergangenen Jahr bei der „Höxter leuchtet” – Premiere im Remtergarten und im Archäologiepark noch nicht sehen waren.

Zum Beispiel seine brandneue Afrika-Reihe mit einem 500 Kilo schweren Elefanten, Löwe, Vogel Strauß und Co. Auch einige von Kordes „Sta(d)tt-Gesichtern” kommen nach Höxter, stählerne Silhouetten von Menschen in alltäglichen Situationen. So wird beispielsweise eine lesende Frau auf einer Parkbank anzutreffen sein, ein Mann im Rollstuhl, aber auch die freche Pipi Langstrumpf wird Höxter aufmischen.

„Ich arbeite auch noch an einer Fledermaus, die hoffentlich rechtzeitig fertig wird und hier hoch oben im Baum hängen kann”, sagt der Künstler aus dem Kreis Gütersloh, der vor allem für seine „Hermänner” bekannt ist - das Hermannsdenkmal als regionales Wahrzeichen in den unterschiedlichsten Größen für Zuhause – vom Flaschenöffner-Format bis zur meterhohen Skulptur. Eine davon stand zur LGS am Weserufer und wurde vergangenen Herbst zugunsten des Frauen- und Kinderschutzhauses im Kreis Höxter versteigert.

Auch seine abstrakten Kunstwerke der Serie Stahl-Zeit wird Kordes nach Höxter transportieren. „Ich packe Ideen, die ganze Welt und Geschichten in Kreise”, erklärt er. Ein absolutes Muss ist dabei die Arbeit „Die Gedanken sind frei”.

„Dieses stählerne Rad gehört unbedingt zum Hoffmann-von-Fallersleben-Denkmal”, so der kreative Kopf aus dem Kreis Gütersloh. Denn der Dichter der Nationalhymne hat ebenfalls das bekannte Lied der Demokratiebewegung im 19. Jahrhundert geschrieben.

„Wir haben bei der Landesgartenschau Maßstäbe gesetzt und wollen natürlich auch in diesem Jahr den Erwartungen gerecht werden”, sagt der Kaunitzer, der ursprünglich Schlosser war und Garagentore verkaufte, ehe er vor zehn Jahren dank des durchschlagenden Erfolgs mit den Hermännern seine künstlerisches Passion zum Beruf machte. Aktuell sind einige seiner Kunstwerke im Schloßpark Rheder, in Nieheim und am Brakeler Kaiserbrunnen zu sehen.

„Höxter leuchtet” findet in diesem Jahr vom 25. Oktober bis 3. November statt. Dabei arbeitet der Huxarium Gartenpark wieder mit Uwe Acker von der Detmolder Firma LightArt zusammen. Mit mehr als 600 Lampen werden die uralten Bäume, die Befestigungsanlagen und Skulpturen mit LED-Technik stimmungsvoll angestrahlt.

Alle 45 Minuten wird es eine spektakuläre, wechselnde Lasershow zu hymnischer Musik für die Besucher geben. Ebenfalls in Licht getaucht werden ausgewählte denkmalgeschützte Gebäude in der Höxteraner Innenstadt – passend zum „Lichterglanz” der Werbegemeinschaft.

Eintrittspreise und Tickets

Der Eintritt für das Lichtspektakel in Höxters Stadtpark kostet für Erwachsene 15 Euro (ermäßigt 12 Euro, zum Beispiel mit Huxarium Dauerkarte, Azubis, Schüler und Studenten). Kinder bis 14 Jahren zahlen 5 Euro, Kinder unter 1,20 Meter Körpergröße sind frei. Tickets sind schon im Vorfeld online unter huxarium-gartenpark.de beziehungsweise in der Höxteraner Tourist-Info erhältlich.

„Um Wartezeiten an der Abendkasse wie im letzten Jahr zu vermeiden, sollte man sich nach Möglichkeit vorher ein digitales Ticket im Internet besorgen”, rät Huxarium-Marketing-Chefin Madita Alberding. Wer vergangenes Jahr bei „Höxter leuchtet” war, wird sich an die langen Schlangen an den Eingängen erinnern. Damals wurden insgesamt mehr als 22.000 Besucher gezählt.

Die „Höxter leuchtet” -Dauerkarte gibt es für 36 Euro (ermäßigt 31 Euro/Kinder: 12 Euro). Geöffnet ist das abendliche LichtEvent mit sphärischen Klangerlebnissen in Höxter an allen zehn Tagen von 19 bis 22 Uhr, die Lasershows beginnen um 19.30 Uhr. Weitere Shows sind um 20.15, 21.00 und 21.45 Uhr.

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