Der kürzeste Tag des Jahres steht kurz bevor. Doch die Dunkelheit sorgt nicht nur für vorweihnachtliche Wohlfühlmomente, sondern bietet auch EinbrecherInnen beste Bedingungen. Alle Jahre wieder…
Damit aus der stillen Nacht kein „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ wird, kommt es auf den richtigen Einbruchschutz an. Denn: Den Angriffen der Langfinger muss niemand schutzlos ausgeliefert sein.
Schnell rein, schnell raus und dann ungesehen verschwinden – so haben es TäterInnen am liebsten. Einbruchschutz fängt einfach und kostenlos beim eigenen Verhalten an. Fenster und Türen, so rät die Polizei, sollten immer verschlossen sein, egal, ob man nur kurz zum Weihnachtsgottesdienst geht oder für den Weihnachtsurlaub Haus oder Wohnung für längere Zeit verlässt.
Mit technischen Tricks lässt sich außerdem Anwesenheit simulieren. SmartHome-Systeme beispielsweise können dabei unterstützen, Lampen nacheinander an- und später wieder auszuschalten, die Jalousien mit Beginn der Dämmerung automatisch herunterzulassen oder auch den Fernseher zeitweilig einzuschalten. All das schreckt EinbrecherInnen ab, denn sie glauben, jemand sei daheim.
Durchschauen EinbrecherInnen diese Täuschung und treffen die Entscheidung, in ein Haus einzusteigen, ist es mechanische Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen, die die TäterInnen wirksam aufhalten kann. Ob einbruchhemmende Beschläge, Mehrfachverriegelungen oder abschließbare Fenstergriffe, die mechanische Sicherheitstechnik kann dafür sorgen, dass der Einbruch im Versuch stecken bleibt. Bei Bedarf kann die Mechanik mit elektronischer Sicherheitstechnik kombiniert werden, sodass der Einbruchversuch von einer Einbruchmeldeanlage direkt an eine Notruf- und Serviceleitstelle gemeldet wird.
Brennende Kerzen auf dem Adventskranz, das leckere Weihnachtsmenü auf der heißen Herdplatte oder einfach nur der ladende Akku des neuen E-Bikes – auch die Brandgefahren sind dieser Tage vielfältig und nicht zu unterschätzen.
Denn: Immer noch stirbt durchschnittlich jeden Tag ein Mensch bei einem Brand, in den meisten Fällen an einer Rauchvergiftung in den eigenen vier Wänden. Ein Brand breitet sich blitzschnell in der Wohnung aus: Bereits nach einer Minute kann aus einem brennenden Mülleimer ein unkontrollierbares Feuer werden, in weniger als fünf Minuten kann das ganze Zimmer komplett ausgebrannt sein.
Daher gilt grundsätzlich: Aufmerksam bleiben! Wer Kerzen verlöscht, wenn er den Raum verlässt, den Herd noch einmal kontrolliert und Mehrfachstecker sachgemäß verwendet, reduziert die Brandgefahr deutlich. Und auch diese Gefahr sollte man im Blick haben: Akkus – ob von E-Bikes, Smartphones oder Gartengeräten – können in Brand geraten oder sogar explodieren. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt, wenn der Akku beschädigt wurde, z. B. durch einen harten Aufprall. Daher sollte man mit Akkus behutsam umgehen. Wenn sie geladen werden, ist es ratsam sie auf einer nicht-brennbaren Unterlagen zu lagern, und möglichst dann zu laden, wenn man auch zuhause ist und die Akkus im Blick hat.
Unscheinbar, aber lebensrettend können zudem Rauch- und CO-Melder in Haus und Wohnung sein. Ihr lauter Alarm warnt auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt den nötigen Vorsprung, sich und die Familie in Sicherheit zu bringen, einen Entstehungsbrand womöglich sofort selbst zu löschen oder rechtzeitig die Feuerwehr über den Notruf 112 zu alarmieren.
Die beste geprüfte Sicherheitstechnik hilft jedoch nicht, wenn sie nicht korrekt eingebaut wurde. Für die fachgerechte Umsetzung der Empfehlungen zum Einbruchschutz und Brandschutz kann man in den örtlichen Schutzgemeinschaften des Netzwerkes „Zuhause sicher“ sachkundige Fachbetriebe finden (www.zuhause-sicher.de/handwerkersuche). Die Facherrichter von Einbruchschutztechnik sind zudem auf den polizeilichen Adressennachweisen verzeichnet.
Wenn man das eigene Zuhause mit einbruchhemmender Sicherheitstechnik gemäß polizeilicher Empfehlung und mit Rauchmeldern gemäß Bauordnung ausgestattet, eine gut lesbare Hausnummer an der Hauswand angebracht und ein Telefon am Bett platziert hat, kann man die Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“ erhalten. PlaketteninhaberInnen gewähren die im Netzwerk „Zuhause sicher“ engagierten Versicherer einen Nachlass auf die Hausratsversicherung. Gut sichtbar am Haus angebracht, kann die Präventionsplakette zudem EinbrecherInnen abschrecken, da sie signalisiert: „Stopp! Dieses Haus ist abgesichert!“
Weitere Informationen zu den Themen „Einbruchschutz“ und „Brandschutz“ gibt es unter www.zuhause-sicher.de.