Zukunft, Leben und Tod, Liebe, Werte – es waren große Themen, mit denen sich Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums während der Orientierungstage in Hardehausen auseinandergesetzt haben. Diese erste gemeinsame Fahrt am Ende des ersten Halbjahres der Einführungsphase in die Oberstufe hat Tradition.
Der Schüler Frederic K. fasst die Fahrt so zusammen: „Kurz gesagt: Überraschend gut! Wenn man hört, dass die Jahrgangsstufenfahrt in ein ehemaliges Kloster gehen soll, so war ich durchaus skeptisch, wurde aber positiv überrascht. Statt kalter Klostermauern gab es einen warmen Empfang und schöne Aktionen. Gerne wieder!“ Auch sein Mitschüler Niklas B. weiß die Zeit zu schätzen: „Die Besinnungstage in Hardehausen waren vor allem entschleunigend. Abseits von Klausurenstress, Notenzwang und mündlicher Mitarbeit bekamen wir den Raum, unseren eigenen Weg und vor allem uns selbst zu finden.“
Das Ambiente des ehemaligen Zisterzienserklosters trug dazu bei, zur Ruhe zu kommen, sich auf diese Fragen einlassen zu können und sich eine Auszeit zu gönnen. Die Spuren der Vergangenheit sind überall auf dem Gelände sichtbar und werden bewusst gepflegt. Gleichzeitig spricht das Jugendhaus mit seiner Gestaltung die junge Generation an. Dabei kommen die modernen Freizeitanlagen und die gute Küche nicht zu kurz. Kurz, das Haus strahlt eine Herzlichkeit und Offenheit aus, welche die Schülerinnen und Schüler und auch die begleitenden Lehrerinnen zu schätzen wussten.
Jeder Tag endete nach dem gemeinsamen Programm mit einem spirituellen Tagesausstieg. Ein Angebot, das die meisten Jugendlichen gern nutzten. „Besonders der Tagesausstieg bot die Möglichkeit, zur inneren Ruhe zu kommen“, so Marvin S.
Besonders gelungen war die Betreuung der Workshops durch junge Menschen, deren Schulzeit noch nicht lange zurück liegt und die dadurch schnell einen Draht zu den Jugendlichen fanden. Die Schülerin Maiss R. nahm am Workshop „Leben und Tod“ teil und meint rückblickend: „Besonders geschätzt habe ich die Einfühlsamkeit und das Verständnis des Teamleiters, der das Thema sensibel begleitet hat. Es war spannend, sich mit Trauer und der eigenen Identität auseinanderzusetzen.“ Unter Leitung von Nils Wilski vom Jugendhaus Hardehausen ist es gelungen, die Schülerinnen und Schüler mit Anregungen zu ermutigen, sich selbst kreativ mit diesen Themen zu befassen und eigenständig Filme und XXL-Plakate zu gestalten. Das Niveau der Ergebnisse hat alle sehr beeindruckt. Die Plakate sind noch bis Ende Februar im Foyer des Städtischen Gymnasiums ausgestellt.