Die Stadtwerke Warburg GmbH (SWW) und das Kommunalunternehmen Warburg AöR (KUW) blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück - und stellen die Weichen für ein zukunftsorientiertes Jahr 2025. Zahlreiche Infrastruktur- und Digitalisierungsprojekte wurden erfolgreich umgesetzt, während neue Initiativen, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien, auf dem Weg sind.
„Mit der Weiterentwicklung unserer digitalen Leistungen für unsere Kunden, dem Onlineservice und den Online-Portalen sowie mit der Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte haben wir entscheidende Fortschritte für unseren Kundenservice sowie für die Stärkung der Resilienz unserer Trinkwasser- und Stromversorgung gemacht“, erklärt Leander Sasse, Geschäftsführer der Stadtwerke und des Kommunalunternehmens Warburg.
„Zudem entwickelt unser außerordentliches Engagement für den Ausbau wirtschaftlicher erneuerbarer Energien ein attraktives Potential für zusätzliche und nachhaltige Versorgungsleistungen für die Bürger der Hansestadt Warburg sowie für die lokale Wirtschaftskraft.“
Im vergangenen Jahr haben SWW und KUW insgesamt 22 Mio. € für die nachhaltige Infrastruktur vor Ort ausgegeben, vor allem für die Trinkwasser- und Stromversorgung sowie für die Schmutzwasserentsorgung. Darüber hinaus bietet das Unternehmen 110 engagierten Menschen sichere Arbeitsplätze, davon befinden sich 9 in einer qualifizierten Ausbildung. Mit rund 1 Mio. € Zahlungen an die Hansestadt für Konzessionsabgaben und Gewerbesteuern leisten die Unternehmen einen signifikanten Wertbeitrag für den städtischen Haushalt.
2024 haben die Stadtwerke ihre digitalen Kundenservices weiter ausgebaut. Die weiterentwickelten Online-Dienste und Portale bieten den Kunden zahlreiche Möglichkeiten rund um die Strom- und Trinkwasserversorgung sowie für EEG-Anlagen wie Photovoltaikanlagen: Kunden können hier beispielsweise Zählerstände übermitteln, aktuelle und alle archivierten Rechnungen einsehen, Stammdaten ändern oder Nachrichten übermitteln. Zudem wurde ein zusätzliches Portal für Elektroinstallateure eingerichtet, um insbesondere den Bau von Photovoltaikanlagen zu beschleunigen und zu vereinfachen.
Portal-Link: https://portal.stadtwerke-warburg.de/#/
In einem spartenübergreifenden Infrastrukturprojekt mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 3 Mio. € wird die Versorgungsqualität des Ortsteils Bonenburg deutlich erhöht: Durch die Anbindung der bisherigen Trinkwasser- „Inselversorgung“ an das Trinkwasser-Verbundnetz der Stadtwerke wird die Versorgung sicherer und resilienter, z. B. bei zukünftigen Dürreperioden und anderen Extremwetterlagen auf Grund des Klimawandels. Gleichzeitig werden mit neuen Mittelspannungs-Stromleitungen ein neuer Versorgungsring geschlossen und die Sicherheit für die Energieversorgung erhöht. Ebenso wurde ein neuer Schmutzwasserkanal gebaut, mit dem das bislang dezentral behandelte Schmutzwasser zukünftig in der Zentralkläranlage Warburg gereinigt werden wird. Die ersten Überlegungen und Planungen für dieses Infrastrukturprojekt begonnen bereits im Jahr 2018. Im Jahr 2024 erfolge der größte Teil der Umsetzung, 2025 werden die Leitungen und Kanäle in Betrieb genommen.
Zusätzlich wurden im Jahr 2024 Gussleitungen in Menne, Hohenwepel und Ossendorf durch neue Versorgungsleitungen ersetzt, um die Trink- und Löschwasserversorgung zu verbessern. In Scherfede und Hardehausen wurden Kanäle im Rahmen der regelmäßigen Kanalinspektion überprüft und Schäden mit dringendem Sanierungsbedarf identifiziert. Die Gesamtkosten für die notwendige Sanierung belaufen sich auf etwa 1,5 Mio. €. Im laufenden Jahr werden Trinkwasser- und Stromleitungen sowie Hausanschlüsse nach Bedarf in Ossendorf, Oststraße, erneuert.
Für die Trinkwasserversorgung des Willebadessener Ortsteils Borlinghausen wird ein interkommunales Projekt umgesetzt. So wird Borlinghausen ebenfalls an das Trinkwasser-Verbundnetz der Stadtwerke Warburg angeschlossen, um auch in Borlinghausen die Sicherheit der Trinkwasserversorgung zu erhöhen.
Die neu gebauten Trinkwasserleitungen werden 2025 in Betrieb genommen.
Im Jahr 2024 wurden im Zuge des ersten Spatenstichs am 11. November die Förderbescheide für das Neue Waldbad übergeben.
Ministerin Ina Scharrenbach reiste für die Übergabe in die Hansestadt Warburg. Die größte Investitionsmaßnahme in der Geschichte der Hansestadt Warburg wird mit insgesamt 16,2 Mio. € zu 40% gefördert. Vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) fließen 10,2 € Mio. € aus dem Programm „Wohnviertel im Wandel“ in den Bau des Neuen Waldbads. Weitere 6 Mio. € kommen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) dazu.
Zu Beginn dieses Jahres wurden der Rohbau und weitere Arbeiten beauftragt, wodurch das Projekt weiter voranschreitet. Zwischenzeitlich wurde bereits der Baukran aufgestellt.
Das gemeinsame Ziel von Stadtwerken, Kommunalunternehmen und Verwaltung ist es, Warburg mit einer zukunftssicheren und nachhaltigen Infrastruktur zu stärken und attraktiv zu halten“, erklärt Bürgermeister Tobias Scherf. Die Stadtwerke sind mit einer starken Mannschaft dabei Garant dafür, dass viele wichtige Themen durch diese angestoßen und weiterentwickelt werden.
Für den Ausbau der Fernwärmeversorgung in der Kernstadt wird im laufenden Jahr eine Machbarkeitsstudie ausgewertet. Im Fokus dieser Studie wird konkret die Erweiterung des Fernwärmenetzes zwischen dem Gymnasium Marianum und dem Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) betrachtet. Eine weitere, noch geplante Machbarkeitsstudie soll Möglichkeiten für Fernwärmeversorgung im Bereich vom ehemaligen Südzuckergelände bis zur Altstadt prüfen.
Das in die Jahre gekommene Wasserkraftwerk wird in einzelnen Schritten innerhalb von zwei Jahren saniert werden. Im Wesentlichen werden die Turbinen, Generatoren und die Anlagen im Zulauf mit Rechenanlage und Wehr überholt, im Werkgraben werden voraussichtlich noch in diesem Jahr umfangreiche Pflegearbeiten durchgeführt, die Steuerungs- und Regelungstechnik wird vollständig ausgetauscht und schließlich wird auch das Gebäude saniert werden.
Die Stadtwerke Warburg und das Kommunalunternehmen Warburg haben 2024 wichtige Meilensteine erreicht und setzen auch in diesem Jahr mit den geplanten Investitionen in Höhe von über 20 Mio. € konsequent auf die nachhaltige Weiterentwicklung der Versorgungsinfrastruktur und den wirtschaftlichen Ausbau erneuerbarer Energien vor Ort in Warburg. „Auch zukünftig erwarten wir Herausforderungen insbesondere in der nachhaltigen Energieversorgung und der Modernisierung bestehender Strukturen. Mit den geplanten Investitionen und Projekten schaffen wir auch weiterhin eine zukunftsfähige Infrastruktur für die Hansestadt Warburg und ihre Bürgerinnen und Bürger”, so Leander Sasse, Geschäftsführer der Stadtwerke und des Kommunalunternehmens Warburg.
„Und natürlich freuen wir uns darauf, den Entstehungsprozess unseres Neuen Waldbads zu begleiten“, so Leander Sasse.