Stadtverwaltung stellt Konzept für ein neues Marktplatzcafé auf dem Neustadtmarkt vor | Beverunger Rundschau
Stadtverwaltung stellt Konzept für ein neues Marktplatzcafé auf dem Neustadtmarkt vor
Die Stadtverwaltung Warburg präsentiert einen Vorschlag für die Einrichtung eines neuen Marktplatzcafés, der dazu bestimmt ist, die Zentralität und die Attraktivität des Neustadtmarktplatzes weiter zu erhöhen.
Das neue Marktplatzcafé zielt darauf ab, einen attraktiven Treffpunkt für Bürger und Besucher zu schaffen und wird eine bedeutende Rolle in der weiteren Entwicklung der Innenstadt spielen. Der Vorschlag wird am 9. Oktober im Ausschuss für Stadtentwicklung, Tourismus und Kultur beraten und soll am 5. November vom Rat der Hansestadt Warburg diskutiert und möglicherweise beschlossen werden.
Aufenthaltsqualität im Herzen der Stadt
Die Idee für das Marktplatzcafé entstand aus einem breit angelegten Dialogprozess mit den Bürgern von Warburg, der als Teil des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) durchgeführt wurde. Die Bewohner äußerten den Wunsch nach mehr Belebung und Aufenthaltsqualität im Herzen ihrer Stadt, was Politik und Verwaltung dazu bewog, innovative Lösungen zu erkunden.
„Über die Jahre wurden verschiedene Projekte umgesetzt, die den Marktplatz attraktiver gemacht haben. Dazu gehören die Neugestaltung der Fußgängerzonen, die Einführung von saisonalen Feierabendmärkten und die Veranstaltung kultureller Events, die Einheimische wie Besucher gleichermaßen anzogen”, erklärt Bürgermeister Tobias Scherf.
Anlaufpunkt für Sommer und Winter
Zusätzlich zu den bereits bestehenden Maßnahmen soll das Café die Anziehungskraft des Marktplatzes weiter steigern und als ganzjähriger Anlaufpunkt dienen, der sowohl in den wärmeren Monaten als auch im Winter Besucher anzieht. „Die Schaffung eines Cafés auf dem Neustadtmarktplatz ist jetzt eine direkte Antwort auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Bürger“, führt Bürgermeister Tobias Scherf weiter aus.
Für die Betreibung des geplanten Marktplatzcafés in Warburg haben sich zwei unterschiedliche Bewerber mit je eigenen gastronomischen Konzepten vorgestellt, die beide darauf abzielen, den Neustadtmarktplatz weiter zu beleben und zu einem attraktiven Treffpunkt für Jung und Alt zu machen.
Café für Touristen und Einheimische
„Der erste Bewerber präsentiert ein Konzept, das nicht nur die Schaffung eines gastronomischen Angebots anstrebt, sondern das Café als eine zentrale Anlaufstelle für Einheimische und Touristen etabliert. Er plant eine ganzjährige Nutzung. Das geplante Angebot umfasst Eis in verschiedenen Variationen, Pasta und frische Salate sowie ein reichhaltiges Frühstücksangebot“, erläutert Andreas Niggemeyer, 1. Beigeordneter der Stadt.
Der zweite Bewerber setzt auf ein vielfältigeres kulinarisches Angebot, das Kaffeespezialitäten, Donuts, Torten und Waffeln, Bubble Tea und Smoothies, herzhafte Speisen wie belegtes Gebäck, Focaccia und Pfannkuchen sowie Eis als Ergänzung in den Sommermonaten.
„Mit seiner Erfahrung im Aufbau und Betrieb moderner Gastronomiekonzepte möchte er das Café als zentralen Treffpunkt im Herzen von Warburg etablieren.“, ergänzt Leander Sasse, Geschäftsführer der Stadtwerke Warburg GmbH, die das Gebäude besitzen.
Vergrößerung auf 100 Quadratmeter
Beide Konzepte sehen eine Vergrößerung der bisherigen Immobilie auf über 100m² vor. „In den Gesprächen mit den Interessenten und nach den vor Ort Begehungen kamen die potenziellen Betreiber schnell zum Entschluss, dass eine ganzjährige Bewirtschaftung nur mit einer größeren Immobilie möglich ist“, erklärt Wirtschaftsförderer Sören Spönlein.
Für die Realisierung beider Konzepte ist daher ein Umbau des bestehenden InfoCenters der Stadtwerke Warburg GmbH notwendig. Die derzeitigen Räumlichkeiten am Neustadtmarktplatz sind in ihrer bestehenden Form nicht ausreichend, um einen wirtschaftlich rentablen ganzjährigen Betrieb zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem eine Erweiterung der Sitzkapazitäten und die Installation einer modernen Küche“, erklärt Leander Sasse, Geschäftsführer der Stadtwerke Warburg GmbH.
Die Gesamtkosten für den Umbau werden nach einer Kostenaufstellung durch ein Planungsbüro auf rund 320.000 Euro geschätzt. Eine Umsetzung könnte bei einem positiven Ratsbeschluss in 2025 erfolgen.
„Mit dem Café schaffen wir eine neue Dimension der Marktplatznutzung, die auch in den kälteren Monaten ein warmes und einladendes Umfeld bietet”, erklärt Bürgermeister Tobias Scherf.
