Sawubona – I see you | Beverunger Rundschau

Veröffentlicht am 31.05.2024 15:35

Sawubona – I see you

Edeltraud Parensen (Mitte) freut sich über das Blumendankeschön. Beatrix Hesse (rechts) und Gabi Lüttig (links) vom kfd-Leitungsteam. (Foto: Doris Dietrich)
Edeltraud Parensen (Mitte) freut sich über das Blumendankeschön. Beatrix Hesse (rechts) und Gabi Lüttig (links) vom kfd-Leitungsteam. (Foto: Doris Dietrich)
Edeltraud Parensen (Mitte) freut sich über das Blumendankeschön. Beatrix Hesse (rechts) und Gabi Lüttig (links) vom kfd-Leitungsteam. (Foto: Doris Dietrich)
Edeltraud Parensen (Mitte) freut sich über das Blumendankeschön. Beatrix Hesse (rechts) und Gabi Lüttig (links) vom kfd-Leitungsteam. (Foto: Doris Dietrich)
Edeltraud Parensen (Mitte) freut sich über das Blumendankeschön. Beatrix Hesse (rechts) und Gabi Lüttig (links) vom kfd-Leitungsteam. (Foto: Doris Dietrich)

Rund 50 Bad Driburgerinnen kamen vor kurzem zur Maiandacht in die Kirche „Zum verklärten Christus“, die Gabi Lüttig, Beatrix Hesse, Anni Köhler und Erika Buchholz gestalteten. Daran anschließend lud die „Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)“ zum gemeinsamen Kaffeetrinken ins Pfarrzentrum ein. Ursula Middeke und Beatrix Hesse hatten die Kaffeetafel liebevoll eingedeckt. Danach nahm Edeltraud Parensen die Zuhörerinnen mit auf eine Reise nach Südafrika. Im Vortag gab sie ein eindrucksvolles Bild von den Frauen in diesem Land. Gabi Lüttig stimmte alle mit einem kleinen Trommelauftritt ein.

In einem Sabbatjahr 1999/2000 verbrachte die ehemalige Dringenberger Grundschullehrerin Edeltraud Parensen einige Zeit in Südafrika. Im Jahr 2002 wurde daraufhin der Verein „Yebo Zululand Intitiativen e.V.“ in Dringenberg gegründet, dessen Vorsitzende sie seitdem ist. Viele Reisen führten sie ins südafrikanische Hinterland in die Region KwaZulu/Natal. Die Lebensverhältnisse der Menschen dort sind von Armut gekennzeichnet. Die häufigste Begrüßung im Stamm der Zulu ist „Sawubona“.  Es bedeutet wörtlich „Ich sehe dich, du bist mir wichtig und ich schätze dich“. 2010 schrieb Edeltraud Parensen ihr bewegendes Buch mit dem Titel „Sawubona – Begegnungen in Südafrika“.

Ausführlich berichtete sie ihren Zuhörern über die Situation der Frauen dort. „Sie sind die Säulen der Kirche“, betonte Edeltraud Parensen. In der Dorfkirche ist der Kirchenchor durch den verbindenden Gesang aller Menschen gekennzeichnet. Besonders liegen Edeltraud Parensen die Kinder am Herzen. Eine Schule für behinderte Kinder konnte u.a. durch Spendengelder gebaut werden. „Die dritte Klasse der Dringenberger Grundschule veranstaltet jedes Jahr im November einen Adventsbasar. Mit dem Erlös konnte zum Beispiel im vergangenen Jahr das Mittagessen für zwei Kindergärten finanziert werden“, berichtete Edeltraud Parensen. Viele Fotos belebten ihren Vortrag. So war ein kleiner Junge auf einem Foto zu sehen. Er trug eine weiße Strickmütze, die eine Frau aus Schwaney gestrickt hatte. Viele Perlenarbeiten werden von den Frauen mit großem Geschick angefertigt und auch von Touristen dort gern gekauft. „Dieser Schmuck ist wirklich wunderschön“, so eine Zuhörerin über die sehenswerten Exemplare, von denen einige auf den Tischen als Deko lagen. Fragen zum Schulsystem in Südafrika und zur Rente wurden ausführlich beantwortet. „Die Grundschule geht von der 1. bis zur 7. Klasse. Die Highschool dauert bis Klasse 12. Danach sind die sogenannten Matric-Prüfungen“, erläuterte Edeltraud Parensen.

Den bekannten Song „Pata Pata“ gesungen von Miriam Makeba, der bekannten Sängerin aus Südafrika, gab dem Vortrag einen musikalischen Impuls. Edeltraud Parensen las den Text einer jungen Frau, der die Zuhörer sehr berührte. Darin schilderte sie ihren Alltag, der von vielen Herausforderungen geprägt ist. Sie half bei Geburten oder versorgte Menschen mit Stichverletzungen.

„Ich bin immer wieder beeindruckt von den vielen selbstbewussten Frauen, die ihren Weg gehen und ihr Leben gestalten, zum Beispiel in vielen Näh- und Landwirtschaftsprojekten“, schloss Edeltraud Parensen ihren interessanten Vortag. Ein herzlicher Applaus der Zuhörer und ein Dank von Beatrix Hesse schlossen sich an.

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